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FiBL
Bio Suisse
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Die Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern

Die Vorteile der Knospe

Wer erwägt, aus der Bio suisse auszutreten und seinen Betrieb nach der Bioverordnung des Bundes zu bewirtschaften, tut gut daran, sich zuvor ein klares Bild über die Vor- und Nachteile dieses Schrittes zu machen. Für die Rückkehr zur Knospe ist eine erneute Umstellzeit erforderlich.
In der letzten Zeit überlegen sich viele Knospe-Produzenten, ob sie von Bio Suisse zur Bioverordnung (BioV) wechseln sollen. Zum Teil wird der Entscheid, bei Bio Suisse zu kündigen, zu schnell gefällt. Nicht wenige Betriebe wollen nämlich nach der Kündigung wieder Bio Suisse Mitglied werden. Wer dies will, muss sich bei Bio Suisse erneut anmelden und hat dann wieder ein Jahr Umstellzeit. Es ist deshalb empfehlenswert, sich eine Kündigung gut zu überlegen und alle Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen. Es lohnt sich auch, sich zu erkundigen, welche Vorteile die Bewirtschaftung seines Betriebes nach der Bioverordnung allenfalls bringt.

Die grössten unterschiede zwischen Bioverordnung (BioV) und Bio Suisse

BioVBio Suisse
Elektrischer Kuhtrainer erlaubtverboten
konventionelle Hofdüngerzufuhrerlaubtmax. 50 Prozent des Nährstoffbedarfs darf durch konventionelle Hofdünger zugeführt werden
Kraftfutterlimite mind. 60 Prozent Raufutter für die Wiederkäuer mind. 90 Prozent Raufutter für die Wiederkäuer

 

Jeder Betrieb sollte sich vor der Kündigung folgende Fragen überlegen:

  • Profitiere ich von den teilweise weniger strengen Anforderungen der BioV?
  • Wie viel Geld spare ich, wenn ich bei Bio Suisse kündige? Was bringt mir diese Einsparung?

Ist mir bewusst, dass ich als BioV-Betrieb nicht mehr über Änderungen im Regelwerk informiert werde? Vermarkte ich Produkte in den Knospe-Kanal? Die Kontrolle und Zertifizierung von BioV-Betrieben und von Knospe-Betrieben sind praktisch identisch. Ende Jahr informiert bioaktuell immer über die Änderungen im Regelwerk fürs bevorstehende Jahr. BioV-Betriebe sind nicht organisiert und bekommen auch keine Informationen zugeschickt. BioV-Betriebe müssen sich aktiv über Änderungen in der Bioverordnung informieren, während Bio Suisse Betriebe automatisch übers bioaktuell, aber auch direkt mit dem Richtlinienversand, über Änderungen im Regelwerk informiert werden. Ein Ziel von Bio Suisse besteht darin, dass möglichst alle Biobetriebe bei der Knospe sind. Dies hat den Vorteil, dass die Biobetriebe als eine Einheit auftreten können. Bei Preisverhandlungen und auf politischer Ebene haben so die Biobetriebe mehr Gewicht.

 

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 30.10.2007

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