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Wiesenbewohner vor der Mahd schützen

Meldung  | 

Die Mahd von Wiesen stellt für Wildtiere eine Lebensgefahr dar. Nicht nur Rehkitze und Junghasen sind bedroht, sondern auch Tausende von Insekten.

Um Wildtiere zu schützen, sollten grössere extensive Wiese möglichst gestaffelt gemäht werden. Photo: FiBL, Lukas Pfiffner

Wenn die Tiere die Mahd überleben, sind sie plötzlich der prallen Sonne, dem Regen oder Raubtieren ausgesetzt. Daher ist es besonders wichtig, während der Mahd Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen. Rückzugsstreifen, Altgrasstreifen, Böschungen, Gebüsche sowie Ast- oder Steinhaufen sind für viele Wildtiere überlebenswichtig: Insekten und andere kleine Tiere, die die Mahd überlebt haben, können so die wachsende Wiese schneller wieder besiedeln und neue Populationen aufbauen. Frösche und Salamander finden in diesen kühlen und feuchten Lebensräumen Rückzug. Für grössere Tiere wie Igel und Eidechsen können am Feldrand Ast- oder Steinhaufen angelegt werden.

Rückzugsstreifen und Altgras

Ungemähte Streifen und Kleinstrukturen sind in artenreichen Wiesen besonders geeignet. Es wird empfohlen, zwischen 5 und 10 Prozent der Fläche als ungemähten Rückzugsstreifen stehen zu lassen. Wichtig ist, dass bei jedem Schnitt den Standort gewechselt wird, sonst kann Verbuschung auftreten und die floristische Qualität der Wiese abnehmen. Da viele Tagfalter im Altgras überwintern, sollten die Streifen auch über den Winter stehen bleiben. Auf grösseren Flächen oder in der überbetrieblichen Zusammenarbeit können extensive Wiesen gestaffelt gemäht werden, z. B. zwei Drittel der Flächen am 15. Juni und der Rest zwei Wochen später.

Viele Informationen und nützliche Tipps zur Förderung der Biodiversität finden Sie auf der Webseite "Biodiversität auf dem Landwirtschaftsbetrieb".

Véronique Chevillat, FiBL


Weitere Informationen
Biodiversität (Rubrik)
Agribiodiv-Webseite (Webseite)

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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