Bio Suisse sucht im Rahmen ihrer Biooffensive neue Produzenten, besonders im Ackerbau. Hintergrund dafür ist die steigende Nachfrage nach Bioprodukten. Die inländische Bioproduktion vermag den Bedarf nur teilweise zu decken.
Erfahrungsaustausch von Bauer zu Bauer
Um den Biolandbau den interessierten Produzenten von der praktischen Seite her näher zu bringen, haben sich in jedem Kanton mindestens drei Biobauern als sogenannte «Referenzbetriebe» zur Verfügung gestellt. Ziel dieser Referenzbetriebe ist ein Erfahrungsaustausch von Bauer zu Bauer um, also das bewährte «Göttisystem». Der an einer Umstellung interessierte Landwirt sucht sich einen ähnlich gelagerten Betrieb aus. Bei einer Betriebs- und Feldbesichtigung können Fragen um die Unkrautregulierung, den Hofdüngereinsatz und Fruchtfolge konkret diskutiert werden. Der Biolandwirt wird von Bio Suisse für seinen Aufwand entschädigt.
Die Porträts der Referenzbetriebe befinden sich unter
Bioreferenzbetriebe (Rubrik Umstellung)
Besichtigung Praxisversuche
Zusätzlich werden die zahlreichen Biopraxisversuche besser gekennzeichnet und für alle Interessierte zugänglich gemacht. Aktuelle Versuchsthemen sind zum Beispiel:
- Krähenabwehr im Mais mit Ballonen und biokonformen Beizmitteln
- Mischkulturen von Eiweisserbse und Gerste
- Soja-Mischkulturen
- Weizensorten
- Minimale Bodenbearbeitung
- Düngung im Raps
Die Versuche können ab nächster Woche an zahlreichen Flurgängen zusammen mit Fachleuten diskutiert werden. Die Flurbegehungen sind dieses Jahr speziell auch auf umstellungsinteressierte Landwirte ausgerichtet.
Datum und Ort der Flurgänge sind aufgeschaltet in der Rubrik
Agenda