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Neue Marke für Produkte aus regenerativer Landwirtschaft

Meldung  | 

Agricultura Regeneratio, der Verein für regenerative Land- und Ernährungswirtschaft, will Bewegung in den Lebensmittelmarkt bringen: Frühestens ab Januar 2022 sollen regenerativ produzierte Lebensmittel entsprechend gekennzeichnet werden können.

Jeder Betrieb, der die Marke nutzt, wird jährlich von einer Fachperson besucht und dabei individuell bei der Umsetzung und Weiterentwicklung regenerativer Praktiken unterstützt. Foto: zVg

«Die Marke steht für eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Landwirtschaftsbetriebe hin zu einer naturfördernden, klimaschonenden und tiergerechten Produktion von gesunden Lebensmitteln», wie der Verein in einer Medienmitteilung erklärt. Regenerative Landwirtschaft zielt insbesondere auf eine Verbesserung der Bodengesundheit und eine positive Wirkung auf Klima und Biodiversität.

Kontinuierliche Optimierung

Der Verein lanciert die Marke «agricultura regeneratio» für Produkte aus regenerativer Landwirtschaft. Dabei gehe es nicht um die Einhaltung fixer Standards oder Prozesse; die Marke stehe für eine kontinuierliche Optimierung hin zu einem regenerativen Bewirtschaftungssystem. Mit der Marke zeige der Betrieb sein Engagement für Boden, Klima und Biodiversität und könne seine Mehrleistung am Markt besser in Wert setzen. 

Da die ganze Wertschöpfungskette wichtig ist für eine Transition zu einem regenerativen Agrar- und Ernährungssystem, können nicht nur Betriebe, sondern auch Verarbeiter, Händler und Dienstleister sowie Konsumierende Mitglied im Verein werden und so die regenerative Landwirtschaft fördern.

Frühestens ab Januar 2022

Die Marke kann über die Website des Vereins online beantragt und frühestens ab Januar 2022 genutzt werden. Wichtig sind Ziele, die der Betrieb definiert, und die Bereitschaft zur Weiterbildung. Nach positiver Prüfung des Antrages kann der Betrieb die Marke für selbst produzierte Waren nutzen. Dabei fallen keine Nutzungsgebühren an. Die Antragsprüfung und die jährlichen Coaching-Besuche durch eine erfahrene Fachperson werden zu moderaten Tarifen verrechnet. Die ersten 100 Betriebe profitieren von einer kostenlosen Antragsprüfung. Alle Betriebe sind auch stimmberechtigtes Mitglied des Vereins. Die Voraussetzung für die Markennutzung sind:

  • Erarbeitung eines Leitbildes mit Zielsetzungen
  • Erstellen einer Klimabilanz mit dem «Cool Farm Tool»
  • Humusbilanz berechnen mit humusbilanz.ch
  • Anwendung eines Tierwohlindexes

Jeder Betrieb, der die Marke nutzt, wird jährlich von einer Fachperson besucht und dabei individuell bei der Umsetzung und Weiterentwicklung regenerativer Praktiken unterstützt. Dabei wird besonders auf mögliche Optimierungen im Hinblick auf eine Reduktion der Klimabelastung geachtet.

Betriebe können die Markennutzung ab sofort auf der Website des Vereins beantragen. Die Prüfung der Gesuche erfolgt durch den Vereinsvorstand.

Quelle: Medienmitteilung von Agricultura Regeneratio vom 21. Oktober 2021 (186.2 KB)


Weiterführende Informationen
Vereinswebsite (Website von Agricultura Regeneratio)
Den Boden regenerieren (Rubrik Boden)
Boden (ganze Rubrik)

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