Wann
- Dienstag, 7. Juli 2015, ab 14:00 Uhr
Wo
Rümikon AG
Was
Die Bio-Branche der Schweiz deckt nur 11% ihres Eiweissbedarfs durch eigenen Anbau. 89 % werden in Form von Bio-Soja überwiegend aus China importiert. FiBL und Bio Suisse haben deshalb in den letzten Jahren mit Hilfe von Versuchen zum Anbau von Erbsen, Ackerbohnen und Lupinen die heimische Produktion von Eiweisspflanzen gefördert.Dabei hat sich die Mischkultur mit Gerste besonders bei der Erbse als Lösung für die Probleme mit Standfestigkeit und Unkraut bewährt.Süsslupinen haben unter den heimischen Körnerleguminosen das hochwertigste Protein und können zu Futterzwecken ohne weitere Verarbeitung geschrotet werden. Weiterhin können aus ihnen auch vegetarische Produkte wie z.B. Lupinen-Tofu hergestellt werden.Als kühletolerante, relativ standfeste und blütenreiche Kultur mit intensivem Wurzelwerk können sie Fruchtfolge und Landschaft bereichern, sind jedoch sensibel auf pH-Werte über 7 und auf späte Verunkrautung. Die Weisse Lupine, die für Schweizer Böden eigentlich von den drei Lupinen-Arten am besten geeignet sein könnte, ist sehr anfällig auf die Pilzkrankheit Anthraknose, die über das Saatgut übertragen wird.In unserem Lupinenversuch testen wir verschiedene Kulturen als Partner für Mischkultur mit Blauen und Weissen Lupinen. Weiterhin prüfen wir bekannte und neue Sorten auf ihre Eignung zur Mischkultur mit Sommerhafer und zum Anbau in der Schweiz
Flyer (567.5 KB)
Auskunft
Christine Arncken, FiBL, siehe Kasten rechts nebenan
Daniel Böhler, FiBL, siehe Kasten rechts nebenan