Verarbeitungsbetriebe von Schweizer Brotgetreide und Mitglieder der Fachgruppe Ackerkulturen von Bio Suisse sowie weitere Vertreter der Biobrotgetreidebranche haben an der Richtpreisrunde vom 21. Juni die Richtpreise verhandelt. Der Richtpreis für Dinkel steigt um drei Franken auf neu CHF 112.-/dt und der Richtpreis für Roggen bleibt mit CHF 89.-/dt gleich wie im Vorjahr. Beim Weizen konnte dieses Jahr keine Einigung auf einen Richtpreis erreicht werden. Die Zeit bis zur Richtpreisrunde 2022 soll aber genutzt werden, um gemeinsam einen neuen Mechanismus für die Preisfindung zu entwickeln.
Steigende Mengen auf dem Biobrotgetreidemarkt
Die Nachfrage nach Biobrotgetreide aus Schweizer Herkunft steigt. Hauptsächlich bedingt durch die Pandemie wird im auslaufenden Getreidejahr 20/21 bei den von den Mühlen verarbeiteten Mengen an Weizen und Dinkel eine signifikante Steigerung erwartet. Ob sich dieses Wachstum in die nächsten Jahre weiterzieht, ist schwierig vorherzusehen. Die Erntemengen an Schweizer Biobrotgetreide stiegen 2020 um 14% im Vergleich zum Vorjahr. Durch zusätzliche Flächen von Umstellbetrieben wird auch in den nächsten Jahren ein Wachstum erwartet, wodurch die Inlandanteile steigen werden. Ein besonders prägnantes Wachstum konnte im letzten Jahr Biodinkel sowohl bei den Erntemengen als auch bei den verarbeiteten Mengen verzeichnen. Für die Ernte 2021 wird erwartet, dass ungefähr 72% des Bedarfs aus dem Inland gedeckt werden kann.
Bio Suisse Medienmitteilung vom 23. Juni 2021 (226.6 KB)
Weitere Informationen
Richtpreise (Rubrik Markt)
