Rechtlich ist die Bekämpfung invasiver Arten vorgeschrieben, in der Praxis bleibt sie aber eine Herausforderung. Wer verhindern will, dass Parzellen überrollt werden, sollte schon jetzt eine Strategie für das kommende Jahr planen: betroffene Flächen erfassen, Kontrollgänge einplanen und konsequent vor der Blüte eingreifen, um die Samenbildung zu verhindern.
Mehr als ein landwirtschaftliches Problem
Invasive Neophyten sind nicht nur ein Problem für Landwirte, sondern auch für Biodiversität und Gesundheit. Mit gezielter Kontrolle, frühzeitiger Reaktion und Fachwissen lässt sich der Druck eindämmen. Es lohnt sich, sich in diesem Bereich weiterzubilden und auf die Unterstützung von Expertinnen und Experten – etwa im Bereich Biodiversität – zurückzugreifen. Eine gute Strategie nützt dem Betrieb und leistet gleichzeitig einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt.
Aufrechtes Traubenkraut im Fokus
Zu dieser Jahreszeit erfordert das Aufrechte Traubenkraut besondere Aufmerksamkeit: Jede einzelne Pflanze muss dem Pflanzenschutzinspektorat des Kantons gemeldet werden. Diese Meldepflicht dient dem Schutz der öffentlichen Gesundheit, da die Pollen stark allergen wirken.
Pascale Cornuz, FiBL
Weiterführende Informationen
Invasive Neophyten (Website infoflora.ch)
Daten melden (Website infoflora.ch)
Infos zu Neophyten (agrinatur.ch)