Der Biomarkt hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Der Marktanteil konnte auf mehr als sieben Prozent und einen Umsatz von über zwei Milliarden Franken gesteigert werden. Auch biologisch erzeugte Früchte erfreuen sich einer zunehmenden Nachfrage mit einem jährlichen Wachstum von über zehn Prozent. Während beim Kernobst die Marktnachfrage mit Schweizer Bioobst in guten Ertragsjahren gedeckt werden kann, herrscht bei anderen Früchten und Produkten eine zum Teil starke Unterversorgung.
Besonders gesucht sind Kirschen, Zwetschgen, Sommerhimbeeren. Auch für Erdbeeren ausserhalb der Hauptangebotsperiode sowie Verwertungsobst von Hochstammbäumen besteht ein grosser Bedarf. In all diesen Sparten gab es in den letzten Jahren produktionstechnische Verbesserungen, welche die Erträge sicherer und die Betriebszweige wirtschaftlicher machten. So können im Tafelkirschenanbau dank Verwendung von Witterungsschutz und Einnetzung Monilia und Kirschenfliege sicher reguliert werden. Verbesserungen gibt es auch bei Sommerhimbeeren (kürzere Kulturen, Anbau auf Damm und unter Witterungsschutz) und bei Erdbeeren (remontierende Sorten, Verfrühung und Verspätung der Kulturen). Somit eröffnen sich neue Produktionschancen sowohl für bestehende Biobetriebe mit einer betrieblichen Diversifikation wie auch für umstellbereite, neue Betriebe.
Damit die fehlenden Früchte zukünftig vermehrt durch Schweizer Knospenbetriebe bereitgestellt werden können, unterstützt Bio Suisse in Zusammenarbeit mit dem FiBL die Weiterentwicklung dieser Kulturen durch Forschung und Beratung. AH
Interessierte können sich gerne bei Andreas Häseli melden (Kasten rechts).
Weiterführende Informationen
Biobeeren (Rubrik Markt)
Beerenanbau (Rubrik Pflanzenbau)