Die Ernte der Herbsthimbeeren ist noch im Gange, jedoch sind die Mengen teilweise bereits rückläufig. Bei Brombeeren und späten Heidelbeeren sind die Erntemengen stark abnehmend oder die
Ernte bereits abgeschlossen.
Stress vermeiden
Die letzten Wochen waren von gemässigten Temperaturen und vielen Niederschlägen geprägt und einer kurzen, aber intensiven Warmwetterphase. Die Neupflanzungen sind bei richtigem Pflanztermin generell gut entwickelt. Die wichtige Phase der Blütenanlage in den Pflanzen ist in vollem Gange (kürzere Tage und kühle Temperaturen).
Daher ist jetzt Stress für die Pflanzen zu vermeiden, sei es durch Bearbeitung oder zu viel, respektive zu wenig Wasser, Dünger oder Pflanzenschutzmassnahmen.
KEF und Wespen in Strauchbeeren
Durch die Niederschläge der letzten Woche und die kühlen Nächte ist der Befallsdruck durch die Kirschessigfliese (KEF) weiter als hoch einzustufen. Teilweise kann es auch zu Schäden durch Wespen kommen, eventuell werden Wespen auch durch KEF-Schäden angelockt. Konsequent geschlossene Netze (falls vorhanden) können hier Abhilfe schaffen, zudem können Fallen aufgestellt werden.
Wühlmäuse und Feldmäuse wandern
Neugepflanzte Dammkulturen und Abdeckungen zum Beispiel in Erdbeeren sind nun wieder ideale Rückzugsorte für Mäuse. Besonders jetzt, im Frühherbst nach dem Wetterwechsel, kommt es zu erheblichen Zuwanderungen und Ausbreitungen der Populationen. Deshalb muss kontinuierlich kontrolliert und rechtzeitig bekämpft werden.
Autor*innen: Fachstellen der Kantone und FiBL
Weiterführende Informationen
Biobeerenbulletin 8/2025 (539.1 KB)
Biobeerenbulletin (Rubrik Obstbau)