Die Saison 2020 für den Online-Biodiversitäts-Check ist eröffnet. Seit mehreren Jahren wird bei der Biokontrolle der Knospe-Betriebe der Nachweis von mindestens zwölf Massnahmen zur Förderung der Biodiversität verlangt. Ab sofort können die Daten für die Kontrolle 2020 eingegeben werden. Wer bereits ein Benutzerkonto hat, muss die Angaben lediglich aktualisieren. Wer den Check zum ersten Mal macht, muss ein neues Konto erstellen. Am einfachsten ist die Dateneingabe anhand der Direktzahlungsabrechnung 2019.
Wird der Check vor dem 31. Januar 2020 ausgefüllt, leitet Bio Suisse die Angaben direkt der Kontroll- und Zertifizierungsstelle weiter. So sind die Betriebe für die Biokontrolle optimal vorbereitet und der Aufwand für die Kontrolle ist gering.
Einzelbetriebliche Beratungen
Wer aufgrund der Betriebsstruktur das Minimum von zwölf Massnahmen nicht erreicht, dem bietet Bio Suisse Einzelberatungen an. Diese werden von geschulten Biobäuerinnen und Biobauern durchgeführt. Die praxisnahe, einzelbetriebliche Beratung von Berufskollegen wird sehr geschätzt. Mögliche neue Biodiversitätsmassnahmen werden bei einem Betriebsrundgang direkt im Feld diskutiert.
Zur Förderung und Erhaltung der Biodiversität sind nicht nur neue Elemente gefragt. Es kann sehr wertvoll sein, die Qualität bestehender Biodiversitätsförderflächen aufzubessern. Bestehende Elementen mittels Kleinstrukturen miteinander zu vernetzen, spielt dabei eine wichtige Rolle. Eine sinnvolle Vernetzung fördert den Erhalt unterschiedlicher Lebensräume und die Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten. Mit dem im Winter anfallendem Schnittgut einer Hecke können zum Beispiel Asthaufen angelegt werden. Vernetzende Massnahmen unterstützen den genetischen Austausch in den Populationen und fördern ein stabiles Ökosystem. Sara Gomez, Bio Suisse
Zum Biodiversitäts-Check:
www.biodiversitaets-check.ch
Weiterführende Informationen
Biodiversität (Webseite Bio Suisse)
Biodiversität (Rubrik Pflanzenbau)