Der Gehalt an wichtigen Antioxidantien ist in biologisch angebauten Nutzpflanzen und daraus verarbeiteten Produkten bis zu 60 Prozent höher als in konventionellen. Das hat ein internationales Expertenteam in der bislang grössten Studie ihrer Art herausgefunden.
Bei seiner Auswertung von 343 Studien zu den Inhaltsstoffen von biologisch und konventionell angebauten Feldfrüchten hat das Forschungsteam – darunter FiBL-Direktor Urs Niggli – festgestellt, dass der Wechsel zu einer Ernährung mit biologischem Obst, Gemüse und Getreide so viele zusätzliche Antioxidantien zur Verfügung stellen würde wie ein bis zwei zusätzliche Portionen Obst und Gemüse täglich.
Die heute im angesehenen British Journal of Nutrition veröffentlichte Studie zeigt zudem niedrigere Werte an toxischen Schwermetallen bei biologisch angebauten Feldfrüchten: So liegt der Gehalt an Kadmium fast 50 Prozent tiefer.
"Die Untersuchung zeigt, dass nach biologischen Standards produzierte Nahrung zu einer erhöhten Aufnahme ernährungsphysiologisch erwünschter Antioxidantien und zu einer geringeren Gefährdung durch toxische Schwermetalle führen kann", so der Leiter der Studie Carlo Leifert, Professor für biologische Landwirtschaft an der Universität Newcastle in Grossbritannien.
Weiterführende Informationen
Signifikante Unterschiede zwischen biologischen und konventionellen Lebensmitteln (Webseite FiBL)