Da die Biosorten der Getreidezüchtung Peter Kunz für den konventionellen Anbau nicht vermehrt werden, muss auf andere, noch erhältliche Sorten ausgewichen werden. Allerdings: auch beim konventionell ungebeizten Saatgut könnte das Angebot knapp werden.
Ufa-Samen hat gemäss www.organicxseeds.ch als einziger Händler noch Restbestände Winterweizensaatgut in Bioqualität der Sorten Siala, Claro und Arnold im Angebot.
Nachtrag vom 06.10.2016
Dinkel wurde am 06.10.2016 in die Saatgutverfübarkeitsstufe 2 umgestuft.
Wenn Sie das Gesuch selber auf www.organicxseeds.ch stellen, geben Sie bitte den Händler mit an.
Der Saatgutfonds wird mit einer Abgabe auf konventionellem Saatgut gespiesen
Für Getreide und Körnerleguminosen wird auf Stufe Handel eine Lenkungshabgabe erhoben, d.h. mit Bewilligung eingesetztes konventionelles Saatgut kostet für den Endkunden genau so viel wie Biosaatgut. Diese Lenkungsabgabe wird in den Saatgutfonds einbezahlt, der wiederum Projekte unterstützt, welche die Verbesserung des Angebots an Biosaatgut zum Ziel haben (Praxisversuche, Entwicklung von Diagnosetools für Pilzkrankheiten usw. Der Saatgutfonds wird von Swissem verwaltet, über die Verwendung der Gelder wird jedes Jahr im September mit Bio Suisse und allen anderen Akteuren der Branche entschieden. Dieses Lenkungsabgabensystem wird auch im Obst- und Beerenbau sowie bei den Kartoffeln angewendet. Es ist in Europa einzigartig und erlaubt es der Biobranche, an wichtigen Fragen wie der Eignung der Sorten für Biolandbau (die FiBL Sortenlisten) zu arbeiten und die Ergebnisse allen Interessierten zur Verfügung zu stellen.
Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an die Saatgutstelle:
Biosaatgutstelle (Rubrik Pflanzenbau)
Sortenlisten und Bezugsadressen (Rubrik Biosaatgut und Biopflanzgut)