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Die Traubenlese hat begonnen

Meldung  | 

Abgerechnet wird zum Schluss! Dieser Satz, ursprünglich ein Filmtitel aus den 70er-Jahren, beschreibt heuer treffend die Situation im Weinbau. Das Jahr war erfüllt von kräftigen Reben und gesunden Trauben, doch kurz vor der Lese hat sich das Bild vielerorts schlagartig verändert. Regen, Stürme und sogar Hagel hinterliessen deutliche Spuren.

Das Biorebbaubulletin informiert über Pflanzenschutz, Schädlinge und Pflegemassnahmen die nun anstehen. Foto: FiBL, Marion Nitsch

Wetterbedingte Schäden und Krankheitsdruck

Niederschläge, Insektenfrass und in manchen Regionen Hagel haben zu Schäden an den Beeren geführt und in der Folge das Auftreten von Botrytis sowie Essigfäule begünstigt. Die für die kommenden Tage prognostizierte Witterung könnte diese Entwicklung weiter verstärken.

Massnahmen in geschädigten Parzellen

In Parzellen mit deutlichen Schäden, die nicht zeitnah geerntet werden können, empfiehlt sich eine Behandlung mit Surround/Kaolin (zugelassen in ÖLN und Bio, keine Wartefrist, nicht erlaubt bei Tafeltrauben). Eine sorgfältige Überwachung bleibt notwendig. Je nach Marktpotential macht es Sinn, bereits befallene Trauben oder Traubenteile herauszuschneiden.

Pflegehinweise während der Reife

Die Regenperioden und die fortschreitende Reife förderten das Auftreten von Botrytis- und/oder Essigherden auf den anfälligen Sorten (kompakte Trauben und dünne Haut). Es gilt, die Entwicklung an den auffälligen Standorten zu beobachten und allenfalls die Ernte vorzuziehen.

Die wichtigsten vorbeugenden Massnahmen, um Schäden durch die Kirschessigfliege Drosophila suzukii möglichst zu verringern:

  • Auslauben der Traubenzone
  • kurze Begrünung
  • Trester erst nach der Ernte im Rebberg verteilen

Bei eingesetzten Vogelschutznetzen ist eine regelmässige Kontrolle erforderlich, um gefangene Tiere zu befreien. Nach der Ernte sind die Netze möglichst zeitnah zu entfernen.

Weiterführende Informationen

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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