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Farmer Science: Zucker­sorghum, eine Alternative zur Zuckerrübe?

Meldung  | 

Der Zuckerrübenanbau in der Schweiz ist mit vielen ökologischen Problemen verbunden, wie Pestizideinsatz, Bodenverdichtung und Anfälligkeit auf Trockenheit. Kein Wunder also, dass sich Landwirt*innen auf die Suche nach nachhaltigeren Alternativen machen.

Zuckersorghum könnte eine robuste, ressourceneffiziente Alternative zur Zuckerrübe sein. Foto: FiBL, Mathias Christen

Zwei Landwirte testen in einem Farmer Science-Versuch, welche Zuckersorghum-Sorten sich für den Anbau in der Schweiz eignen. Foto: FiBL, Mathias Christen

Zuckersorghum könnte eine davon sein. Vor dem Hintergrund klimatischer Veränderungen rückt diese robuste und genügsame Kultur zunehmend in den Fokus. Sorghum lässt sich vielseitig nutzen, je nach Zuchtform als Tierfutter, zur Körnergewinnung oder zur Zuckerproduktion. Für die Zuckergewinnung werden die Stängel wie bei Zuckerrohr ausgepresst und der gewonnene süsse Saft wird zu Zuckersirup eingekocht.

Zwei Biobetriebe wagen den Versuch

Zwei innovative Biolandwirte - einer aus dem Zürcher Oberland, einer aus der Westschweiz – teilen die Leidenschaft für neue, klimaangepasste Kulturen. Seit mehreren Jahren experimentieren sie mit Zuckersorghum. Ihr Ziel: einen regional produzierten, biologischen Sorghum-Zuckersirup auf den Markt zu bringen – ein Produkt mit agronomischem und ökologischem Potenzial.

Auf den Spuren der richtigen Sorte

Beim Zuckersorghum gibt es grosse Unterschiede zwischen den Sorten – etwa beim Ertrag, beim Zuckergehalt oder der Saftausbeute. Die beiden Landwirte legten deshalb eine Sortensammlung mit zwölf verschiedenen Sorten aus Europa und den USA an. Mit Unterstützung des FiBL testen sie nun im Rahmen eines Farmer Science Projektes, welche Sorten unter Schweizer Bedingungen genügend Zucker und Ertrag liefern, um für die lokale Zuckersirupproduktion interessant zu sein.

Der Anbau der Sorten sowie die Erhebungen im Feld werden von den Landwirten selbständig durchgeführt. Das FiBL unterstützt sie bei der Datenerfassung, der Erhebung des Zuckergehaltes und der statistischen Auswertung. Erste Resultate werden Ende Jahr erwartet.

Eigene Idee für einen Farmer Science-Versuch?

Innovationen im Biolandbau entstehen auf Betrieben selbst. Mit dem Programm Farmer Science möchte das FiBL diese Schaffenskraft fördern und wissenschaftlich begleiten. Haben Sie eine Idee, die Sie weiterentwickeln möchten? Dann melden Sie sich bei Barbara Früh unter 062 865 72 18 oder bei der FiBL Beratung.

Monika Zimmermeier, FiBL

Weiterführende Informationen

Farmer Science (Rubrik Beratung)
Zuckerrüben (Rubrik Ackerbau)

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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