«Die Bilateralen schaffen den gemeinsamen Bioraum mit der EU. Das ist für Konsumenten, Biobauern und Handel ein grosser Vorteil. Verlässliche Handels- und eine nachhaltige Ernährungspolitik sind für die Schweiz nur zusammen mit der EU zu haben», sagt Urs Brändli, Präsident von Bio Suisse und Vorstandsmitglied der IG Agrarstandort Schweiz.
Verlässliche Beziehungen zur EU
Die Bilateralen gewährleisten die Versorgungs- und Lebensmittelsicherheit und sichern verlässliche Beziehungen zur EU. Dank ihnen kann die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft an einem attraktiven Wirtschaftsraum teilhaben. So finden Schweizer Käse, Schokolade oder Biskuits Konsumentinnen und Konsumenten in EU-Ländern. Zu den Trümpfen der Bilateralen gehöre weiter, dass nur mit ihnen mittelfristig die Eigenständigkeit der Schweizer Agrarpolitik gesichert sei, heisst es in der Medienmitteilung der IG Agrarstandort Schweiz weiter.
Die IG Agrarstandort Schweiz sieht unter anderem den Bauernverband, die Verarbeitungsindustrie, die Milchproduzentinnen und -produzenten oder den Detailhandel in der Pflicht, die Risiken der Erosion des bilateralen Wegs unter anderem für die Lebensmittelsicherheit und einen hindernisfreien Beschaffungs- und Absatzmarkt offen zu thematisieren. Zu den Nachteilen einer Erosion gehören künftige «Ersatz-Handelsabkommen» mit Drittländern, die der Schweizer Landwirtschaft kaum Chancen aber viele Nachteile bringen.
Der Verein IG Agrarstandort Schweiz (IGAS) setzt sich gemäss Statuten für gute Rahmenbedingungen der hiesigen agrar- und ernährungswirtschaftlichen Wertschöpfungskette ein.
Quelle: IGAS-Medienmitteilung vom 6. September 2022
Weiterführende Informationen
Beitrag von Urs Brändli am IGAS-Medienanlass vom 6. September 2022 (45.3 KB)
IGAS-Herbstanlass vom 25. Oktober 2022 (PDF, IGAS-Webseite)
IGAS-Positionspapier und Faktenblätter (IGAS-Webseite)
Vom Hof auf den Tisch: EU will 25 Prozent Bio bis 2030 (Rubrik Aktuell)
