«Hofzukunft»: Der neue Name ist Programm, denn seit bereits 40 Jahren fördert die Stiftung für die Erhaltung bäuerlicher Familienbetriebe Bäuerinnen und Bauern in der ganzen Schweiz mit zinslosen Darlehen, à-fonds-perdu-Beiträgen und persönlicher Beratung. Ein wichtiger Teil der Arbeit ist seit zehn Jahren die Begleitung ausserfamiliärer Betriebsübergaben.
Hohe Affinität zum Tierwohl wichtig
«Während in der Schweiz täglich zwei Bauernhöfe für immer schließen, begleitet die Stiftung Menschen auf dem Weg zur Hofübernahme – auch ohne familiären Hintergrund und ohne Möglichkeit, einen Betrieb innerhalb der Familie zu übernehmen», heisst es in einer Mitteilung, die vor wenigen Tagen verschickt worden ist.
Voraussetzung dafür ist laut der Stiftung eine landwirtschaftliche Grundausbildung mit entsprechender Erfahrung. Damit möglichst viele Betriebe weiterbestehen können, berät die Stiftung alle Arten von Betrieben bei der Hofnachfolge.
Die zahlreichen Bauernfamilien, welche die Stiftung in den letzten 40 Jahren unterstützt hat, zeichneten sich aus durch eine hohe Affinität zum Tierwohl, aber auch zu einer überdurchschnittlichen Biodiversitätsförderung, schreibt Hofzukunft weiter. «Sie zeigen sich überaus kreativ bei der Produktion von Käserei- und Fleischerzeugnissen oder Kräutern und Salaten sowie Gemüse».
Darlehen in der Höhe von 60 Millionen Franken
55 Prozent der Betriebsleitenden seien über 50 Jahre alt, was bedeutet, dass mehr als die Hälfte aller Bäuerinnen und Bauern in den nächsten Jahren eine Nachfolgeregelung benötigen, so die Stiftung. Seit 2005 begleitet und unterstützt die Stiftung deshalb zahlreiche Nachfolgen ausserhalb der Familie ohne Provision. «Die Beratenden der Stiftung kennen die Betriebe und die familiären Konstellationen und wissen, dass eine Vermittlung mit vielen Emotionen verbunden ist. Daher wird mit grösster Diskretion gearbeitet», betont «Hofzukunft».
In den letzten 40 Jahren habe die Stiftung bereits viele Hundert Betriebe beraten und über 380 Bäuerinnen und Bauern mit gut 60 Millionen Franken durch zinslose Darlehen und à-fonds-perdu-Beiträgen unterstützen, schreibt die Stiftung mit berechtigtem Stolz. Klare Richtlinien bildeten dabei die Grundlage der Unterstützung, heisst es weiter. Mit anderen Worten: Das Angebot richtet sich primär an Biobetriebe.
Medienmitteilung der Stiftung, leicht bearbeitet von akr
Weiterführende Informationen
Website der Stiftung mit Informationen über Beantragung von Unterstützung (hofzukunft.ch)
Kontaktperson: Anna Baumann, Tel. 061 971 71 41, E-Mail
