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IG Hornkuh lanciert ihre Initiative «Für die Würde der landwirtschaftlichen Nutztiere»

Meldung  | 

Initiant Armin Capaul erhielt am Hornfest Unterstützung vom bayrischen Hornpromotor und Biolandwirt Josef Kögel. Hier präsentieren sie je einen halben Kuhschädel mit und ohne Horn. (Foto: © FiBL, Adrian Krebs) Die Unterschriftenbögen für die Hornkuh-Initiative können in den vier Landessprachen bezogen werden (Adresse am Schluss des Textes)

Initiant Armin Capaul erhielt am Hornfest Unterstützung vom bayrischen Hornpromotor und Biolandwirt Josef Kögel. Hier präsentieren sie je einen halben Kuhschädel mit und ohne Horn. (Foto: © FiBL, Adrian Krebs) Die Unterschriftenbögen für die Hornkuh-Initiative können in den vier Landessprachen bezogen werden (Adresse am Schluss des Textes)

Am Sonntag ist in Mettmenstetten ZH die Unterschriftensammlung für die Hornkuh-Initiative lanciert worden. Die Initianten der IG Hornkuh verlangen nicht länger einen Hörnerfranken, sondern finanzielle Unterstützung für die HalterInnen behornter Tieren.

Wenn die politischen Wettermacher der Hornkuh-Initiative auch nur annähernd so gut gesinnt sind wie Petrus, dann dürfte es schon bald Direktzahlungen für behornte Kühe und Geissen geben. Bei bestem Wetter haben die Exponentinnen von IG Hornkuh sowie eine stattliche Zahl von UnterstützerInnen am Sonntag im Zürcher Säuliamt das Volksbegehren lanciert.

Auch für behornte Ziegen soll es Geld geben

Auf dem Gelände des biologisch geführten Betriebs der Stiftung zur Weid in Mettmentstetten lancierte Koordinator und «Drehscheibe» Armin Capaul anlässlich des von KAGFreiland mitorganisierten 4. Schweizer Hornfestes die Unterschriftensammlung, die bis zum 23. März 2016 dauern wird.

In der Initiative mit dem offiziellen Namen «Für die Würde der landwirtschaftlichen Nutztiere (Hornkuh-Initiative)» ist anders als in den bisherigen politischen Vorstössen der Hornbewegung nicht mehr von einem Hörnerfranken (Direktzahlung von einem Franken pro behornte Kuh und Jahr), sondern von finanzieller Unterstützung für die Haltung von behorntem Vieh die Rede:
«Er (der Bund) fördert mit wirtschaftlich lohnenden Anreizen Produktionsformen, die besonders naturnah, umwelt- und tierfreundlich sind», heisst es im Initiativtext, «dabei sorgt er insbesondere dafür, dass Halterinnen und Halter von Kühen, Zuchtstieren, Ziegen und Zuchtziegenböcken finanziell unterstützt werden, solange die ausgewachsenen Tiere Hörner tragen».

Tiere ans System angepasst statt umgekehrt

Unterstützt wurde die Horngemeinde bei der Lancierung der Initiative vom bayrischen Biobauer Josef Kögel, der vor 10 Jahren die Bewirtschaftungsintensität stark zurückgenommen hat und seit dannzumal den Kühen die Hörner wieder stehen lässt. Kögel ist einer der Protagonisten im Dokumentarfilm «Das liebe Rindvieh» von Bertram Verhaag, in dem er gemeinsam mit anderen Befürwortern die Vorzüge der behornten Kuh thematisiert.

Kögel sagte unter anderem, mit dem Enthornen der Kühe verliere auch der Bauer ein Stück seiner Wehrhaftigkeit. Nicht umsonst spreche der Volksmund von Hörnern, die gestutzt oder abgestossen werden müssten. Die Enthornung sieht er als Teil der Standardisierung des Tiers, welches an die Produktionssysteme angepasst werde, statt dass man umgekehrt den Stallbau ans Tier anpasse.

Unterschriftenbögen und Flyer für die Hornkuh-Initiative können heruntergeladen oder unter Tel. 032 493 30 25 bestellt werden.

Unterschriftenbogen herunterladen (Webseite von Valengiron)
 
Adrian Krebs, FiBL

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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