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Kraut und Kabis ist nicht verloren

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An der ganzen Farben und Formenpalette der Kohlarten haben nicht nur die Konsumentinnen und die Gärtner Freude sondern auch ein ganzer Zoo an Schädlingen lässt sich in einer Breite finden, wie kaum bei einer anderen Kulturgruppe. Das führt im Bioanbau zu Herausforderungen.

Der grosse Kohlweissling ist bei rechtzeitigem Handeln vergleichsweise einfach zu bekämpfen. (Foto: FiBL, Anja Vieweger)

Am bekanntesten und am auffälligsten sind die Kohlweisslinge. Verschiedene Stadien vom Ei bis zur Puppe werden durch Nützlinge gut parasitiert, wenn den Parasiten die entsprechende „Infrastruktur“ mit einem geeigneten Blühstreifen („Nützlingsmischung für Kohlanbau“) angeboten werden. Mit dem nützlingsschonenden Bacillus thuringiensis Präparat kann auch direkt eingegriffen werden.

Als veritabler Problemschädling hingegen kann die Kohldrehherzgallmücke eingestuft werden. Die sehr kleine Mücke sieht man eigentlich nie. Was man feststellen kann sind die Vernarbungen am Hauttrieb, der durch die Larven verursacht wird, dann ist der Schaden aber schon angerichtet. Die Störung im Wachstum führt dazu, dass sich kein vermarktbaren Brokkoli entwickelt oder statt ein Kohlkopf gibt es gleich drei, von den aber keiner je marktreif wird. Ausser Spesen nichts gewesen. Die sicherste Massnahme im Bioanbau ist das Insektenschutznetz, das aber eine hohe Mehrarbeit verursacht.

Am Donnerstag den 7. September findet in Frick und Villigen eine Biogemüsetagung „rund um den Kohl“ statt. Neben der Nützlingsförderung und der Schädlingsbekämpfung wird intensiv die Sortenwahl diskutiert werden (siehe www.agenda.bioaktuell.ch).

Martin Koller

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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