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Nur biozertifizierte Metzgereien dürfen Biofleisch offen verkaufen

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Willkommensgruss (Foto: zVg) Beim Apéro (Foto: zVg) Beim Betriebsrundgang (Foto: zVg) Die Möglichkeiten Biofleisch anzubieten (Grafik: Bio Suisse)

Willkommensgruss (Foto: zVg) Beim Apéro (Foto: zVg) Beim Betriebsrundgang (Foto: zVg) Die Möglichkeiten Biofleisch anzubieten (Grafik: Bio Suisse)

Willkommensgruss (Foto: zVg) Beim Apéro (Foto: zVg) Beim Betriebsrundgang (Foto: zVg) Die Möglichkeiten Biofleisch anzubieten (Grafik: Bio Suisse)

Willkommensgruss (Foto: zVg) Beim Apéro (Foto: zVg) Beim Betriebsrundgang (Foto: zVg) Die Möglichkeiten Biofleisch anzubieten (Grafik: Bio Suisse)

Wenn eine Metzgerei nicht biozertifiziert ist, darf sie nur fertig verpackte Biowaren anderer zertifizierter Hersteller verkaufen. Produkte, die verarbeitet oder unter eigenem Namen angeboten und mit der Knospe ausgezeichnet werden, brauchen zusätzlich zur Zertifizierung eine Lizenz von Bio Suisse (siehe Grafik rechts unten).

Das wurde ausdrücklich festgehalten während der Tagung von Ende April auf dem Schluchtalhof mit dem Thema «Vermarktung von Biofleisch in der Metzgerei» zu dem Bio Suisse lud. Die Gäste – zur einen Hälfte Lizenznehmer von Bio Suisse und zur anderen Hälfte an Bio interessierte Metzger – haben das Potenzial des wachsenden Biomarktes erkannt. Letztes Jahr legte der Umsatz von Biofleisch im Detailhandel denn auch um acht Prozent und damit wieder überdurchschnittlich zu. Dabei haben Metzgereien einen enormen Vorteil gegenüber dem Detailhandel: Sie können Ihren Kunden Geschichten erzählen.

Im Rahmen des Workshops wurden Lösungen zur Verwertung des Vorderviertels in der Gastronomie und zur angemessenen Platzierung des Biofleisches in der Verkaufstheke gesucht. Mitarbeiterschulung und neue Werbemittel waren die weiteren Themen.
Beat Kohli von der Fidelio Bioprodukte AG beantwortete die Fragen derjenigen, die noch kein Biofleisch anbieten, in Bezug auf den Rohwarenbezug, die Preise und die Warenflusstrennung.

Den Teilnehmenden wurden auch die verschiedenen Hilfen vorgestellt:

  • Bio Suisse veröffentlicht wöchentlich Richtpreise für Bioschlachtvieh:
    Richtpreise und Mengen Biofleisch (Rubrik Markt auf dieser Webseite)
  • Die Kommunikationsspezialisten beraten Metzgereien ausserdem bei Fragen betreffend Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Marktlage.
  • Auf knospehof.ch finden Konsumenten Bioprodukte in ihrer Nähe. Ein Eintrag ist Bio Suisse Betrieben und kleineren Lizenznehmern vorbehalten und kostenlos:
    www.knospehof.ch
  • Im Online Shop bietet Bio Suisse Lizenznehmern Verkaufsförderungs-, Verpackungs- und Eventmaterial an:
    shop.bio-suisse.ch
  • Auf der Webseite von Bio Suisse können sich Interessierte über das Lizenzwesen informieren:
    Lizenz für die Knospe

Aussagen von TagungsteilnehmerInnen

«Meine Kunden sind anspruchsvoll, sie wünschen sich Fleisch möglichst frei von E-Stoffen», sagt ein Trockenfleischhersteller und Marktfahrer aus Bonaduz.

«Bio-Produkte müssen mit Biozutaten, ohne Aromen und echtem Rauch hergestellt werden», erläutert Jürg Hauri die Richtlinien von Bio Suisse. «Nitrit darf bei Fleischprodukten zwar eingesetzt werden, einerseits aus Gründen der Produktsicherheit, andererseits weil wir auch traditionelle Produkte zulassen möchten; es geht aber auch ohne das Pökelsalz und wir fördern dies.»

«Zu sehen, dass auf dem Hof die Kreisläufe möglichst geschlossen werden, dass das Biofutter vor Ort produziert wird, hat mich richtig überzeugt. So kann ich Biofleisch dem Kunden bestens empfehlen», sagt die Verkaufsmitarbeiterin einer Metzgerei im Zürioberland.

Der Hof von Werner Fankhauser beherbergt 19 behornte Mutterkühe in einem Laufstall. «Das ist kein Problem, es braucht einfach mehr Platz. Und die Kälber können sich in einen Schlupf zurückziehen und diese Möglichkeit nützen sie auch». Neben ihnen lebt auf dem Schluchtalhof eine Hand voll Schweine, Schafe, Pferde, Hühner und Gänse. «Sie sind unsere Wächter, seit wir die Gänse haben, hat der Fuchs keines unserer Hühner mehr von der Weide geholt.», erklärt Fankhauser. Die Produkte werden grösstenteils direkt vermarktet.

Michèle Huerner, RS

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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