Gemeinsam mit anderen Gärtnerinnen und -gärtnern aus dem Hobby- und Profibereich bauen die Versuchsteilnehmenden im Sommer Salate im eigenen Garten an und melden den Grad des Mehltaubefalls zurück. Dank dieser Hilfe kann Sativa Rheinau die besten Salatlinien finden.
Mehltau - eine Herausforderung für den Bioanbau
Die Pflanzenkrankheit «Falscher Mehltau» (Bremia lactucae) führt vor allem im Bioanbau immer wieder zu grossen wirtschaftlichen Schäden, da dort auf den Einsatz von Fungiziden verzichtet.
Deshalb sind Salat-Sorten wichtig, die auch mit Mehltaubefall noch verkaufsfähig sind und über lange Zeit und unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen widerstandsfähig bleiben.
Was allein kaum möglich ist, wird gemeinsam machbar
Die verschiedenen Salatlinien aus der Sativa-Züchtung müssen deshalb an möglichst vielen verschiedenen Standorten auf ihre Widerstandsfähigkeit geprüft werden. Dies ist allein durch Sativa kaum realisierbar. Mit Hilfe eines grossen Garten-Netzwerkes eben schon. Bisher wurden die Salatlinien in 5 200 Gärten in Deutschland, Schweiz, Österreich, Frankreich, Belgien und der Niederlande angebaut und getestet.
Das Züchtungs-Netzwerk trägt erste Früchte
In dem Züchtungs-Netzwerk werden jährlich rund 60 vorgekreuzte Salatlinien getestet. Nach fünf Jahren kommen nun vier Sorten neu in den Praxisversuch und werden im grösseren Umfang auf Bioflächen getestet. Eine Linie wird bereits im zweiten Jahr im Praxistest angebaut. Besteht sie diesen, kann 2023 oder 2024 bereits die erste neue Salatsorte von «Mit vereinten Gärten» für den professionellen Anbau angemeldet werden.
Quelle: Medienmitteilung Sativa Rheinau
Weiterführende Informationen
Infos zum Versuch (Projektwebseite)
Kontaktadresse (e-Mail Adresse zum Projekt)
Sativa Rheinau (Webseite)
Prospeciarara (Vereinswebseite)
