Ackerbohnen und Eiweisserbsen können unter guten Bedingungen von Mitte Februar bis Mitte März ausgesät werden. Sie ertragen im Gegensatz zu Soja einen leichten Bodenfrost bis minus vier Grad Celsius ohne Schaden.
Eiweisserbsen in Mischkultur
Eiweisserbsen werden vorzugsweise in Mischkultur mit einer normalen Getreidesämaschine ausgesät. Das hat viele Vorteile wie eine bessere Unkrautunterdrückung durch die Stützfunktion des Getreides sowie weniger Lagerung und damit eine bessere Erntebarkeit.
Ackerbohnen eher in Reinkultur
Bei Ackerbohnen ist gemäss unseren Versuchsresultaten der Vorteil einer Mischkultur nicht unbedingt gegeben. Ackerbohnen sind genügend standfest und können als Einzelkornsaat auch bei einem Reihenabstand von 50 Zentimeter dichte Reinbestände bilden. Besonders die Sorte Bioro entwickelt sich schnell und deckt den Boden gut ab. Besonders auf Parzellen mit erhöhtem Unkrautdruck ist der Anbau in Reinkultur mit Einzelkornsaat zu empfehlen, da so zusätzlich zum Striegeln zweimal gehackt werden kann.
Neu mit Extensoprämie
Der Deckungsbeitrag liegt bei der Reinkultur höher als bei der Mischkultur, da der Preis für Ackerbohnen 25 Franken über demjenigen von Hafer liegt. Mischkulturen von Ackerbohnen und Hafer eignen sich für wenig mechanisierte Betriebe mit durchschnittlichem Unkrautdruck.
Ab 2014 wird auch für Ackerbohnen und Eiweisserbsen eine Extensoprämie von 400 Franken bezahlt. Die Mischkulturen erhalten den vollen Anbaubeitrag für Körnerleguminosen, wenn der Anteil Ackerbohnen oder Eiweisserbsen im Erntegut mindestens 30 Prozent beträgt. Dieser Anteil lag in den vergangenen Jahren noch bei 50 Prozent. Bedingung ist aber weiterhin, dass die Erbsen als Körner gedroschen und nicht siliert werden. HD
Weiterführende Informationen
Körnerleguminosen (Rubrik Ackerbau)
Mischkulturen (Rubrik Ackerbau)