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Bio Suisse
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Die Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern

Bioziegen

Weidegeiss und Ostergitzi

Der erste Ziegenhalterhöck brachte die Absatzsorgen der Ziegenhalter so richtig zu Tage. Ziegen- und Gitzifleisch soll auf allen Kanälen als hochwertiges Nahrungsmittel etabliert werden. Der nächste Höck soll auf einem Praxisbetrieb stattfinden.

Letztes Jahr wurden mehr als 6'000 Bioziegen geschlachtet. Für sie gibt es jedoch keinen etablierten Absatzkanal. Der erste Ziegenhalterhöck, welcher von Bio Suisse in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Ziegenzuchtverband SZZV anfangs März durchgeführt wurde, weckte wohl nicht zuletzt deshalb das grossen Interesses von rund dreissig Direktvermarktern. Die Anwesenden berichteten über ihre Erfolge und Schwierigkeiten bei der Fleischvermarktung. Hier ein paar Beispiele:

  • «Es ist keine Zauberei Trockenfleisch zu verkaufen, dessen Herstellung ist aber aufwendig.»
  • «Wenn die Leute bei mir Ziegenkäse einkaufen, kann ich sie schon überzeugen, auch einmal das Fleisch zu probieren, aber es ist ein ganzes Stück Arbeit.»
  • «Dank dem Nose-to-tail-Trend fällt es mir heute leichter Ziegenhoden zu verkaufen als Gigot.»
  • «Am besten verkaufen wir über die Degustation.»

Hauptproblem ist neben der Kundengewinnung, dass das Schlachten und Zerlegen im Verhältnis zum Schlachtgewicht aufwändig sind. Hier sollte unterschieden werden zwischen den schwereren Weidegeissen, die von Herbst bis Winter angeboten werden und den jungen Ostergitzi. Für letztere ist der Absatz zum Proviande-Preis im Frühjahr noch wichtig, sie können nicht alle direkt vermarktet werden. Um die Anzahl Ostergitzi zu reduzieren und der ganzjährigen Nachfrage nach Ziegenmilchprodukten nachzukommen, melken einige Betriebe erfolgreich durch.

Erklärtes Ziel der Teilnehmenden ist es nun, Weidegeiss- und Gitzifleisch als hochwertiges, bekömmliches und vergleichsweise nachhaltiges Produkt zu etablieren – jede und jeder kann dazu beitragen, sei es durch Nachfragen im Restaurant, über Social Media oder im Kundengespräch. Der nächste Höck soll im Herbst auf einem Betrieb stattfinden. Es wurde für die Zwischenzeit eine Whatsapp Gruppe gegründet, um sich rund um die Ziegenfleischvermarktung auszutauschen.

 

Marktspiegel

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 22.09.2022

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