Jeder Jungwein ist ein kleines Abenteuer. Noch ungestüm und nicht vollständig gereift, zeigt er doch schon deutlich, wohin die Reise des Jahrgangs gehen wird. Offen, fruchtig und mit einer gewissen Leichtigkeit präsentiert er sich und zeigt dabei frischfruchtige Aromen. Manchmal prickelt er leicht auf der Zunge, besonders, wenn der Biologische Säureabbau noch im Gange ist. Mitunter wirkt er schon überraschend rund, trägt aber stets den unverwechselbaren Charakter seiner Sorte, des Bodens und des Klimas in sich.
Dieses Jahr ist fruchtbetont
Die Jungweine dieses Jahres präsentieren sich besonders fruchtbetont, elegant und etwas leichter im Alkohol - Weine, die Lust auf mehr machen, die man gerne im Glas kreisen lässt und mit Berufskolleginnen, Kollegen und Jungweinliebhaber*innen teilt. Sie sind der lebendige Ausdruck eines Jahres, das uns gegen Ende der Vegetation einiges Kopfzerbrechen bereitete.
Richtiger Zeitpunkt für eine Analyse
Jetzt empfiehlt sich eine Analyse der Jungweine. In diesem Stadium sind pH-Wert, Gesamtsäure, Restzucker sowie freie SO2 wertvolle Parameter, um die Entwicklung der Weine gezielt zu überwachen. Für die korrekte Deklaration auf der Etikette sollte zudem der Alkoholgehalt vor der Etikettenbestellung bestimmt werden.
Auszug aus der Biowinzerinfo 17/2025 von Fabio Montalbano, Weinbauzentrum Wädenswil AG
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