Die drei Mehrfachnutzungssorten zeichnen sich durch ihre Robustheit, ihre regelmässigen mittleren bis hohen Erträgen sowie durch eine gute Dörr- und Pressbarkeit aus. Wisper und Witta eignen sich auch als Tafelapfel. Wally ist zwar zu sauer für den Frischgenuss, überzeugt aber als Mischpartner in der Saftherstellung. Die drei «W» taugen für den Hochstammanbau, wobei Wisper aufgrund der grossen Baumkrone leider zu überhängenden Ästen neigt.
Die Eigenschaften der drei Neuen
Die Früchte der Sorte Witta reifen Ende Oktober, lassen sich gut schütteln und haben eine hohe Festigkeit. Die Sorte Wisper beeindruckt durch ihre hohe Fruchtbarkeit und die Fruchtgrösse. Die maschinelle Ernte ist bei der Sorte Wally aufgrund der weichen Früchte nur eingeschränkt möglich. Wally hat von den drei Sorten das geringste Wachstum; daraus ergibt sich eine mittelgrosse Krone.
Nur Witta ist in Bioqualität verfügbar
Die drei Sorten werden bei der Baumschule Lehner (konventionell) vermehrt, einzig die Sorte Witta ist in Bioqualität bei der Baumschule Scherrer verfügbar. Gemäss Richtlinien von Bio Suisse dürfen bis zu fünf Hochstammbäume aus nicht biologischer Produktion pro Betrieb und Jahr ohne Ausnahmebewilligung gepflanzt werden.
Thierry Suard, FiBL
Weiterführende Informationen
Bioobstbau (Rubrik Pflanzenbau)