Biosteinobst
Die starke Entwicklung der Biokirschenfläche bedingt Vorsicht bei interessierten Umstellern
Qualitiativ gutes Biosteinobst ist gefragt. Bei den Zwetschgen und den Kirschen war die Menge im Jahr 2018 jedoch das erste Mal leicht über der Nachfrage. Dies führte bei den Kirschen dazu, dass zwar die Richtpreise ausbezahlt, jedoch sehr viele Aktionen umgesetzt wurden. Die grossen Mehrmengen kamen von sehr vielen Umstellern. Bis die Nachfrage also genügend gewachsen ist, ist im Bereich der Kirschen und Zwetschgen Vorsicht geboten. Am ehesten besteht noch Vermarktungspotential für einen früheren Start und für eine Verlängerung der Vermarktungsperiode, welches durch einen vermehrten Anbau in sehr frühen Klimaregionen wie z.B. Wallis resp. in Höhenlagen zu erschliessen wäre.
Interessierte Umsteller sollen sich vorab mit potentiellen Abnehmern und Bio Suisse absprechen. Bei den Aprikosen besteht nach wie vor viel Potential.
Gemäss dem Bundesamt für Landwirtschaft wurde 2019 auf rund 150 ha Biosteinobst angebaut. Gesamthaft wurden 2020 rund 427 Tonnen Knospe-Steinobst an den Handel geliefert.
Richtpreise
Die Produzenten-Richtpreise für den Handel werden jährlich von der Fachgruppe Bioobst (Bio Suisse) und Vertretern des Schweizer Gross- und Detailhandels vereinbart. Die Preise sind gut und stabil.
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 11.01.2021