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Mit Mutterkühen und Kälbern richtig umgehen

Von Natur aus sind Mutterkühe und Kälber viel näher an der natürlichen Haltung als Milchkühe. Mutterkühe verhalten sich eher wie Wildrinder. Dazu gehört, dass sie ihr Kalb verteidigen müssen gegen Angreifer. Das ist vor allem gleich nach dem Kalben der Fall. Das Kalb ist unmittelbar nach der Geburt durch Feinde bedroht, weil es noch nicht so gut fliehen kann. Es muss durch die Mutter verteidigt werden. Später, im «Kälberkindergarten», wird die ganze Kälberherde noch von einzelnen Kühen beaufsichtigt.
Wichtig scheint mir, dass die Kuh lernt, dass grundsätzlich Menschen für sie keine Gefahr darstellen und keine Feinde sind. In der Praxis handhabe ich das so, dass ich nach dem Kalben in die Boxe gehe und das Kalb und die Kuh zweimal am Tag bürste und striegle. So kann sich das Kalb nicht nur an die Mutter, sondern auch an mich gewöhnen. Draussen auf der Weide kann auch ein Lockfutter helfen. Die Kuh sollte den Kontakt mit dem Menschen positiv und angenehm erleben. Die Kuh als Gewohnheitstier lernt dann, dass von Menschen keine Gefahr ausgeht.
Natürlich ist das einfacher bei Personen, die täglichen Umgang mit Tieren haben. Ganz bannen kann man damit die Gefahr für Angriffe auf der Weide oder der Alp nicht. Grundsätzlich sollten die Wanderer immer die Mutterkuhherden mit Kälbern weiträumig umgehen. Ich empfehle, an viel begangnen Wanderwegen mit Tafeln die Wanderer darauf hinzuweisen.

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 31.08.2010

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