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Rapserdfloh

Wie die Schnecken kann auch der Rapserdfloh zu einem Totalausfall der Rapskultur führen. Der Schädling verbringt den Sommer an kühlen, schattigen Plätzen und wandert ab September in die Rapsfelder ein, wo die etwa 5 mm grossen, glänzend schwarzen Käfer mit den auffällig dicken Hinterbeinen und einem guten Sprungvermögen an den Blättern fressen. Ein starker Befall führt zum typischen Loch- oder Fensterfrass auf den Blättern.

Ab September/Oktober legt der Rapserdfloh seine Eier im Boden in der Nähe der Rapspflanze ab. Die jungen Larven bohren sich in die Stängel ein, wo sie bis zum nächsten Frühjahr fressen. Der Befall mit Larven führt zu Wachstumsstörungen an den Pflanzen, jedoch selten zum Totalausfall. Nach der Verpuppung im Boden erscheinen ab Juni die Käfer der neuen Generation. Wenn im Sommer viele junge Rapserdflöhe beobachtet werden, lässt dies einen starken Befall der auflaufenden Bestände befürchten.

Die wichtigste vorbeugende Massnahme gegen den Rapserdfloh ist eine frühe Saat des Rapses, um den Käfern zuvor zu kommen. Zur Überwachung des Einflugs in die Felder können Gelbfallen aufgestellt werden. Zudem sollten die Pflanzen alle zwei bis drei Tage auf Frasschäden untersucht werden.

Sollte eine Bekämpfung der Rapserdflöhe nötig werden, so können die Pflanzen möglichst bald nach dem Auftreten der ersten Symptome mit Gesteinsmehl gestäubt werden. Gesicherte Erfahrungen zur Bekämpfung des Rapserdflohs mit Gesteinsmehl liegen bisher zwar noch keine vor. Gegen die verwandten Kohlerdflöhe im Gemüsebau hat sich der Einsatz von Gesteinsmehl jedoch bewährt (gestäubt oder gespritzt mit 300-600 kg Gesteinsmehl pro ha). Das FiBL ist daran interessiert, den Praxiseinsatz zu begleiten, um mehr Erfahrungen sammeln zu können. An einer Zusammenarbeit Interessierte melden sich bitte bei Claudia Daniel, FiBL.

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 09.02.2010

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