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Die Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern

Anbauempfehlungen für Biosonnenblumen

Produzenten für Biosonnenblumen gesucht

Kaltgepresste Schweizer Bioöle sind gefragt. Neben dem Rapsöl gewinnt das kaltgepresste Sonnenblumenöl im Grosshandel an Bedeutung. Für den Anbau eignen sich die milden, nebelarmen Gebiete entlang des Rheins von Schaffhausen bis Basel sowie um den Genfersee. Abnehmer sind Biofarm und Fenaco. Interessierte Biobauern melden sich direkt bei den Abnehmern. Aktuelle Angaben zum Markt, zu Preisen und Abnehmern sowie Dokumente stehen unter „Markt“ zur Verfügung. Siehe „Weiterführende Informationen“ ganz unten.

Sorten

Die Sortenauswahl ist sehr eingeschränkt. Es gibt nur zwei Sorten, welche ungebeizt erhältlich ist, nämlich LG 5380 und LG 5525. Gebeiztes Saatgut darf auf keinen Fall verwendet werden.

Pflanzenschutz

Sonnenblumen sind weniger grossen Risiken ausgesetzt als Raps. Bei früher Saat mit nachfolgend ungünstigen Wetterbedingungen und langsamen Auflaufen besteht die Gefahr des Vogel- und Schneckenfrasses. Die Vögel trennen die Keimblätter ganz ab. Meistens handel es sich um Spatzen und andere Kleinvögel, nicht aber um Krähen.Isolierte Parzellen und Parzellen entlang von Wäldern und Hecken sind dem Vogelfrass besonders ausgesetzt. Grössere, zusammenhängende Parzellen von mindesten 1.5 Hektaren sind viel weniger gefährdet.

Schnecken können bis zum Sechsblattstadium Schäden anrichten. Der Einsatz von Bioschneckenködern ist in Sonnenblumen erlaubt. Oft werden die Keimlinge schon unterirdisch oder gerade beim Auflaufen abgefressen. Als vorbeugende Massnahme ist ein eher feinkrümeliges, gut abgesetztes Saatbett zu empfehlen. Es kann zudem gewalzt werden. Gegen Blattläuse darf nicht gespritzt werden. Diese richten normalerweise auch keine grösseren Schäden an.

Unkrautregulierung

Sonnenblumen reagieren in der Jugendentwicklung empfindlich auf Unkraut. Der erste Hackdurchgang sollte, sobald die Reihen zu sehen sind, mit einer Gänsefussscharhacke erfolgen, der zweite und dritte Durchgang erfolgt am besten mit einer Sternhacke und leichtem Anhäufeln. Mit dem Säen kann zugewartet werden bis die Bodentemperaturen in fünf Zentimeter Tiefe acht Grad Celsius erreicht haben.

Autor: Hansueli Dierauer, FiBL Beratung

Weiterführende Informationen

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 13.02.2013

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