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Grundlagen für eine erfolgreiche Sojakultur

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Mit einer gelungenen Aussaat legt man die Grundlagen für eine erfolgreiche Sojakultur. Die Soja wird bei rund zehn Grad Celsius Bodentemperatur ausgesät, damit sie zügig keimt und schneller als das Unkraut aufwächst.

Säscheibe speziell für Soja in einer pneumatischen Sämaschine. Foto: FiBL, Nathaniel Schmid

Für ein gleichmässig abgesetztes Saatbett sollte ein bis zwei Tage nach einer Unkrautkur die Bodenoberfläche mit einer Walze verdichtet werden, ausser bei feiner Bodenstruktur wegen Verschlämmungsgefahr. Damit werden grosse Bodenklumpen zerkleinert, weitere Unkräuter zum Keimen angeregt und durch die Rückverfestigung der kapillare Wasserfluss im Boden verbessert. Unmittelbar vor der Saat sollte nochmals eine flache Bodenbearbeitung erfolgen. Ist dies nicht möglich, sollte die Sämaschine mit einer Kreiselegge kombiniert werden.

Säscheiben mit Lochdurchmesser von 3.5 bis 4.5 Millimeter

Die Aussaat erfolgt idealerweise mit einer Einzelkornsämaschine. So wird eine Ablagetiefe von drei bis vier Zentimeter bei schwerem respektive vier bis fünf Zentimeter bei leichtem Boden erreicht, was zu einer gleichmässigen Pflanzenverteilung und gleichmässigem Auflaufen führt. Dabei sollen für Soja geeignete Säscheiben mit einem Lochdurchmesser von 3.5 bis 4.5 Millimeter eingesetzt werden. Mit einfachen Drillmaschinen ist dies nur bedingt möglich. Man sollte langsam fahren, da sonst die Bohnen in der Saatrille vorrollen können, vor allem beim Einsatz von Schleppscharen.

Höchstens fünf Zentimeter tief säen

Wasserschluss sollte durch gute Rückverdichtung und nicht durch tiefes Säen erfolgen. Eine Saattiefe unter fünf Zentimeter gefährdet das Auflaufen der Kultur, da die Sojapflanzen ihre Keimblätter über die Bodenoberfläche stossen müssen. Bei 00-Sorten werden 55 keimfähige Körner pro Quadratmeter angestrebt. Das entspricht rund 150 Kilogramm bei einem Tausendkorngewicht (TKG) von 220 Gramm und einer Keimfähigkeit von achtzig Prozent.

Da sich 000-Sorten weniger stark verzweigen, sollte eine grössere Aussaatdichte von 60 bis 65 keimfähigen Körnern pro Quadratmeter angestrebt werden. Zusätzlich sollte ein Zuschlag für Verluste bei der Unkrautregulierung durch Striegeln und Hacken miteingerechnet werden.

Matthias Klaiss, FiBL


Weiterführende Informationen
Biosoja (Rubrik Körnerleguminosen)
Sortenliste Futterbau und übrige Ackerkulturen (FiBL-Shop)

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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