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Bioschneckenkörner korrekt anwenden

Für den grossflächigen Einsatz stehen verschiedene Produkte zur Verfügung (siehe Betriebsmittellist). Bei «Sluxx» ist die Dosierung einheitlich in allen Kulturen auf 7 kg pro Hektare festgesetzt. Das vereinfacht die Anwendung. Am besten werden die Körner mit einem speziellen Schneckenkörnerstreuer mit Feindosierung ausgebracht.

Anwendungbeschränkungen

Gemäss Bioverordnung sind eisenphosphathaltige Schneckenkörner in allen Biokulturen erlaubt. Auf Bio Suisse Betrieben (Knospe) gelten folgende Einschränkungen:

  • Gemüse- und Ackerkulturen:
    Behandlung bis maximal zwei Wochen nach der Pflanzung, bzw. dem Auflaufen.
  • Ackerkulturen:
    Zulassung nur für Raps, Senf zu Speisezwecken (keine Gründüngung/Zwischenfrucht), Sonnenblumen sowie Futter- und Zuckerrüben.
  • Übrige Kulturen:
    Keine spezifischen Einschränkungen.
  • Rückstände von Schneckenkörnern:
    Auf den verkaufsfertigen Produkten müssen Rückstände durch geeignete Ausbringtechniken und Behandlungszeitpunkt vermieden werden (gilt auch für Jungpflanzen).

Empfehlungen für den Einsatz

Die vorbeugenden Massnahmen gegen die Schnecken bleiben für den Biolandbau prioritär. Der Einsatz von Ferramol erlaubt aber den Knospe-Produzenten, ihre Kulturen besser zu schützen, vor allem, wenn diese an Wiesen grenzen.

Wichtig sind die sofortige Anwendung bei ersten Anzeichen an den Keimblättern und die ganzflächige Ausbringung gegen die kleinen Ackerschnecken. Bei Wegschnecken, die von den Rändern her einwandern genügt eine Randbehandlung.

Wirkungsweise

Der Wirkstoff bei Sluxx ist Eisenphosphat, das als natürliche Substanz auch im Boden vorkommt. Es wird im Boden durch Mikroorganismen zu Phosphat und Eisen abgebaut. Sluxx ist für Regenwürmer, Käfer, Igel, Vögel und Haustiere ungiftig. Sluxx wirkt langsamer als die metaldehydhatigen konventionellen Schneckenkörner. Die Schnecken hinterlassen keine Schleimspuren, denn sie graben sich ein bevor sie verenden. Sluxx wird bei Regenfällen nicht schneller abgebaut als die konventionellen Schneckenkörner. Das Einarbeiten der Körner mit dem letzten Eggenstrich vor dem Säen ist erlaubt, wird aber nicht empfohlen, denn die Wirkung wird dadurch nicht verbessert.

Weiterführende Informationen

Merkblatt «Biokulturen vor Schnecken schützen» (FiBL Downloads & Shop)
Betriebsmittelliste (Rubrik Bioregelwerk auf dieser Webseite)
Merkblatt Biosonnenblumen (FiBL Downloads & Shop)
Merkblatt Bioraps (FiBL Downloads & Shop)
Merkblatt Biozuckerrüben (FiBL Downloads & Shop)
Pflanzenschutzempfehlungen für den Biogemüsebau (FiBL Downloads & Shop)

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Letzte Aktualisierung dieser Seite: 29.11.2017

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