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Bio Suisse: Parolenfassung zur Trinkwasserinitiative

Meldung  | 

Am 13. Juni kommt die Trinkwasserinitiative an die Urne. Der Bio Suisse-Vorstand empfiehlt der Delegiertenversammlung vom 14. April die Nein-Parole. Er kritisiert die Fokussierung auf die Landwirte als Problemverursacher.

Bio Suisse-Präsident Urs Brändli begründet in der SRF-Sendung Kassensturz vom 6. April 2021 im Gespräch mit Moderatorin Kathrin Winzenried die Empfehlung des Vorstands für ein Nein zur Trinkwasserinitiative. Foto: Screenshot

Bio Suisse hat die Anliegen der Initiativen wohlwollend unterstützt, ohne sich dafür oder dagegen zu bekennen. Der Verband hat sich politisch für einen Gegenvorschlag eingesetzt. Die Ergebnisse des politischen Prozesses wurden abgewartet. Nachdem diese nun vorliegen, erfolgt die Parolenfassung durch die Delegiertenversammlung (DV). Mit dem Ja zur Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» hat die DV am 11. November 2020 in der Pestizid-Frage ein erstes Mal Position bezogen.

Pro und Contra

Die Trinkwasserinitiative nimmt aber noch weitere Themen auf. Der Vorstand hat diese Vorlage überwiegend aus der Optik der Bioproduzenten und Bioproduzentinnen betrachtet. Er ist sich bewusst, dass Biobauern und Biobäuerinnen sowohl auf der Pro- als auch auf der Contra-Seite aktiv sein werden. Er kritisiert die Fokussierung auf die Landwirte als Problemverursacher, während die Konsumenten und Konsumentinnen sowie die Wertschöpfungskette nicht in die Verantwortung genommen werden.

Bei einem Ja geht der Vorstand davon aus, dass die grosse Mehrheit der Grünlandbetriebe auf Bio umstellen wird. Eine massive Überversorgung der Märkte mit Biomilch und Biofleisch würde in diesem Fall das heute faire Preisgefüge gefährden. Der Vorstand geht zudem davon aus, dass die Vorgabe des «auf dem Betrieb produzierten Futters» viele Betriebe einschränken würde. Dies bei der Zusammenarbeit und im regionalen Handel. Einige hundert Biobetriebe mit Aufstockungen im Hühner- und Schweinebereich könnten den ÖLN nicht mehr erfüllen.

Empfehlung des Vorstandes: Nein-Parole zur Trinkwasserinitiative

Mit der klaren Ja-Parole zur Initiative Schweiz ohne synthetische Pestizide trägt Bio Suisse den Erwartungen der Konsumentinnen und Konsumenten Rechnung. Der Vorstand empfiehlt der Delegiertenversammlung die Nein-Parole zur Trinkwasserinitiative.

Quelle: Unterlagen zur Bio Suisse Frühlings-DV vom 14. April 2021 (672.8 KB)


Weiterführende Informationen
Bio Suisse zu den Initiativen (Themenwebsite von Bio Suisse)
Abstimmung vom 13. Juni: Pestizidinitiative und Trinkwasserinitiative (Rubrik Aktuell)

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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