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Bio-Milchbranche erachtet Bio-Milchpreis als marktgerecht

Meldung  | 

Die Branchenorganisation Milch hat vergangenen Woche beschlossen, dass der Richtpreis für konventionelle A-Milch per Februar 2026 um 4 auf 78 Rappen pro Kilogramm gesenkt wird. Die Bio Suisse teilt nun mit, dass sie den aktuellen Bio-Milchpreis als marktgerecht betrachtet.

Trotz erhöhten Einlieferungsmengen aufgrund der guten Futterqualität präsentiert sich der Bio-Milchmarkt laut Bio Suisse stabil. Foto: René Schulte, Bio Suisse

Bio Suisse begleitet die Entwicklung des nationalen Bio-Milchmarktes laut einer Mitteilung aufmerksam und unterstützt diese bei Bedarf proaktiv. Trotz erhöhten Einlieferungsmengen von +2.5 Prozent (kum. Jan-Okt, TSM) aufgrund der guten Futterqualität präsentiert sich der Bio-Milchmarkt stabil. Bei der erhöhten Menge handelt es sich um ein temporäres Überangebot und nicht um eine strukturelle Mengenausweitung. Daher liegt der Fokus der Bio-Milchbranche darauf, den Markt stabil zu halten. Die Nachfrage nach Bio-Milch ist wachsend – so stieg im Jahr 2025 nebst der Verwertung von +2.8 Prozent (kum. Jan-Okt, TSM) auch der Absatz von Bio-Milchprodukten um +3 Prozent (Okt, BLW) deutlich.

Kontinuierliches Marktwachstum sicherstellen

Der Bio-Milchproduzentenpreis wird von der Branche als marktgerecht erachtet. Insbesondere vor dem Hintergrund der rückläufigen Anzahl Bio-Milchbetriebe, der geringen Zahl an Umstellern sowie der Tatsache, dass sich immer weniger Junglandwirte für die Milchproduktion entscheiden, würde eine Preissenkung ein negatives Signal senden. Auch um mittel- bis langfristig ein kontinuierliches Marktwachstum sicherstellen zu können, braucht es attraktive und stabile Konditionen in der Bio-Milchproduktion. Allerdings kann es aufgrund der aktuellen Mehrmengen bei einzelnen Milchabnehmern zu platzierungsbedingten Engpässen kommen, was marktbedingt zu befristeten Abzügen oder Deklassierungen führen kann.

Menge nicht weiter ausdehnen

Um die bestehende Marktstabilität zu sichern, empfiehlt die Bio-Milchbranche den Produzent*innen, die Milchmengen bis im Sommer nicht weiter auszudehnen. Eine aktuell zurückhaltende Mengenentwicklung trägt dazu bei, temporäre Überangebote rascher abzubauen und unnötigen Marktdruck zu vermeiden. Dies liegt im gemeinsamen Interesse der Produzent*innen, Verarbeiter und des Marktes insgesamt und unterstützt das Ziel, der Bio-Kundschaft auch künftig eine stabile und verlässliche Bio-Milchproduktion garantieren zu können.

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Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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