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Kampagne für mehr Labelfleisch in Kantinen und Mensen

Meldung  | 

Das Angebot von Kantinen und Mensen an Menus mit tiergerecht erzeugtem Fleisch ist sehr beschränkt. Dies obwohl eine Befragung zeigt, dass die meisten Gäste bereit wären, für Label- oder Bio-Fleisch mehr zu bezahlen. Deshalb haben der Schweizer Tierschutz (STS) und die Labelorganisationen eine Informationskampagne gestartet.

Die meisten Gäste von Betrieben der Gemeinschaftsgastronomie wären bereit, für Label- oder Biofleisch mehr zu bezahlen. (Bild: FiBL, Thomas Alfoeldi)

Hochrechnungen, ausgehend von der im Auftrag des Schweizer Tierschutz STS durchgeführten Befragung durch das Schweizer Marktforschungsinstitut Demoscope zeigen: Durchschnittlich 1,3 Millionen Menüs werden täglich in der Gemeinschaftsgastronomie konsumiert – zumindest in Zeiten ausserhalb der Pandemie. Der Anteil Menüs mit Fleisch beträgt 56,5 %. Das entspricht knapp 750'000 Menüs pro Tag, heisst es in einer Mitteilung des STS. Das Angebot in Betriebskantinen, Mensen, Gesundheits-, Pflege- und Bildungsinstitutionen beeinflusst also massgeblich das Essverhalten von Gästen jeden Alters. Im Rahmen der Kampagne «Absatzoffensive Labelfleisch» will der Schweizer Tierschutz STS deshalb zusammen mit den landwirtschaflichen Labelorganisationen (IP-Suisse, Bio Suisse, Mutterkuh Schweiz, Demeter, KAGfreiland) den heute in der Gemeinschaftsgastronomie noch geringen Anteil von Fleisch aus tierfreundlichen Haltungssystemen fördern.

20 Rappen bis 1.50 Franken Tierwohl-Preiszuschlag

Die Resultate der oben genannten Umfrage zeigen erfreulich positive Rückmeldungen zum Thema Tierwohl und Nachhaltigkeit. Gemäss Beschaffungskalkulation zu marktüblichen Labelpreisen kommt ein Menü mit tierfreundlich produziertem Labelfleisch von IP-Suisse 20 bis 50 Rappen teurer zu stehen. In Bioqualität sind es 1 bis 1.50 Franken pro Menü. 

Bemerkenswert ist, dass 73,7 % der Gäste bei den konsumierten Fleischmenüs bereit sind, einen Mehrpreis von 20 bis 50 Rappen für Labelfleisch von IP-Suisse zu bezahlen; 59,7 % der Gäste beim Fleisch von Bio Suisse.

Informationskampagne gestartet

Der STS hat im Rahmen der Informationskampagne 350 Gemeinschaftsverpflegungsbetriebe angeschrieben. Den Betrieben soll so aufgezeigt werden, wie sie von der erstarkten Sensibilisierung für mehr Tierwohl und Nachhaltigkeit profitieren können: Entweder über den klar ersichtlichen freiwilligen «Mehrpreis für Mehrwert». Oder mit der Möglichkeit «Weniger und besser», mit der sich Gäste, ohne Mehrpreis, mit etwas weniger Fleisch nachhaltiger ernähren können. Der STS will den Betrieben damit aufzeigen, wie sie sich für mehr Tierwohl engagieren, die Nachhaltigkeit stärken und eine zukunftsweisende Landwirtschaft fördern können.

Quelle: STS-Medienmitteilung vom 1. Juni 2021

 

Weiterführende Informationen

Umfrageergebnisse Demoscope, Labelanforderungen / Bezugsmöglichkeiten Labelfleisch (Website STS)

Rubrik Tierhaltung

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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