Die Produktion von Biochicorée ist nicht frei von Herausforderungen. So muss beispielsweise darauf geachtet werden, dass die Zapfen eine zufriedenstellende Grösse, respektive Gewicht haben.
Besondere Vorsicht bei der Nährstoffversorgung
Da während der Wassertreiberei von Biochicorée keine Düngung eingesetzt werden darf, muss der Nährstoffversorgung und Pflanzengesundheit bei der Wurzelproduktion auf dem Acker ganz besondere Aufmerksamkeit zukommen. Zu hohe Stickstoffgehalte im Boden fördern vor allem die Entwicklung der Blattmasse, was oft für die Wurzeln eine Unterversorgung bedeutet. Diese reifen dann verzögert heran, mit einem beeinträchtigten Nährstoffgehalt, und treiben daher nach der Ernte weniger kräftig aus.
Geeignete Böden für den Biochicoree-Anbau
Böden mit hoher organischer Substanz, also mit mehr als drei Prozent Humusanteil sind darum in der Regel weniger empfohlen für die Chicorée-Produktion; hingegen sind ackerbaulich oder extensiver genutzte Böden eher geeignet.
Thema der kommenden Biogemüse-Veranstaltung im November
An dem Erfahrungsaustausch zum Biogemüsebau im November 2022 werden die ersten Resultate aus dem Projekt zur Düngestrategie präsentiert. In zwei Praxisberichten aus der Produktion werden die Unterschiede zwischen der Treiberei in Wasser und im Substrat genauer diskutiert. Am Nachmittag ist dann eine Exkursion geplant, bei der die Wassertreiberei sowie die Aufbereitung besichtigt werden können. Mehr zum Erfahrungsaustausch Biogemüsebau siehe unter weiterführende Informationen.
Anja Vieweger, FiBL
Weiterführende Informationen