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Neuer Stall und eine PV-Anlage: Bei Ritters wird gefeiert

Meldung  | 

Auf dem Biobetrieb der Familie Ritter im St. Gallischen Altstätten kann Ende September der neue Stall besichtigt werden. Zum aufwendigen Bau haben sich die beiden Söhne des Bauernpräsidenten entschieden, weil kein sinnvoller Umbau der bestehenden Ställe möglich gewesen sei.

Familie Ritter ist sichtlich stolz auf den Neubau (v.l.n.r.): Daniel (Co-Betriebsleiter), Adrian Ritter (Co-Betriebsleiter) mit den Eltern Heidi und Markus. Foto: zVg

Stattliches Gebäude in sensiblem Gebiet: Der neue Stall von Familie Ritter liegt im Landschaftsschutzgebiet in einer Zone mit schützenswerter Bausubstanz. Foto: zVg

Wenn Bauernverbandspräsident Markus Ritter den Einachser aus dem Wagenschopf nimmt, hat das meistens gute Gründe. TV-Journalist*innen lieben es, den Biolandwirten im Edelweisshemd mit dem Rapid an der Kamera vorbeifahren zu lassen.

Medienträchtige Tradition wird weitergeführt

Die medienträchtige Tradition scheint auch die nächste Generation Ritter fortführen zu wollen, wenn auch nicht für den identischen Zweck. Nachdem die Söhne Adrian und Daniel den Betrieb übernommen und einen Stallneubau realisiert hatten, fuhren sie den Rapid vor und posierten mit den Eltern Markus und Heidi für den Flyer zum Tag der offenen Tür.

Am Samstag und Sonntag, 27. und 28. September (jeweils von 10 bis 17 Uhr) ist es soweit: Am letzten September-Weekend können die neuen Gebäulichkeiten auf dem Betrieb der Familie Ritter in Altstätten besichtigt werden. Es locken laut Programm-Flyer  «Festbetrieb, Unterhaltung, Hüpfburg, Milchbar und Wettbewerb». 

Zwei Roboter und Kot-Harn-Trennung

Laut einer Mitteilung der Stalltechnikfirma DeLaval handelt es sich beim Neubau um einen modernen 3-stöckigen Milch- und Jungviehstall. Zu den technischen Eckpfeilern gehören neben Melk- und Mistrobotern auch eine Kot-Harn-Trennung zur Reduktion der Ammoniakemissionen auf dem 29-Hektaren-Biobetrieb. Auf dem Dach findet sich eine 320 kW PV-Anlage mit Speicher. Auch Remise und Werkstatt wurden neu erstellt.

Beim Bau habe die Lage eine Herausforderung dargestellt, wie das Portal Rheintal24 berichtet. Der Hof befindet sich in einem Landschaftsschutzgebiet und in einer Zone mit schützenswerter Bausubstanz. Das machte die Planung laut dem Bericht nicht einfacher. Doch durch den engen Einbezug der Amtsstellen hätten gemeinsam gute Lösungen gefunden werden können.

Platz für 45 Kühe und 50 Jungtiere

Für einen Neubau habe sich die Familie Ritter entschieden, weil ein Umbau der zwei bestehenden alten Ställe mit engen Platzverhältnissen nicht mehr sinnvoll gewesen sei. Im neuen Stall finden rund 45 Kühe, 30 Stück Jungvieh und 20 Kälber Platz. 

Der Generationenwechsel fand übrigens lange vor dem Pensionierungstermin des Seniorchefs statt. Er hat den Betrieb 2023 im Alter von 55 Jahren an die Söhne verkauft und begründete diesen Schritt mit dem Neubau. Der Bau sei ein Generationenprojekt. «Für meine Frau und mich war klar, dass wir in diesem Zusammenhang auch die Nachfolge regeln», hielt er damals gegenüber der «SonntagsZeitung» fest.

Adrian Krebs, FiBL

Weiterführende Informationen

 

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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