3472 oder 7,2 Prozent aller Betriebe wurden von einer Frau geleitet, diese Zahl nimmt seit Jahren zu. Die landwirtschaftliche Nutzfläche war mit über einer Million Hektaren annähernd so hoch wie 2021. Die Tierbestände entwickelten sich unterschiedlich: Während die Zahl der Milchkühe leicht zurückging (minus 0,5 Prozent) und jene der Schweine leicht zunahm (plus 0,5 Prozent), wuchs der Bestand beim Geflügel deutlich (plus 4,3 Prozent).
Zahl der Biobetriebe steigend
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Biobetriebe um 149 respektive 1,9 Prozent gestiegen. Prozentual bei der Biolandwirtschaft am stärksten zugelegt haben die drei Westschweizer Kantone Genf (plus 11,9 Prozent), Neuenburg (plus 7,8 Prozent) und Waadt (plus 7 Prozent).
Die Biobauern und Biobäuerinnen bewirtschafteten im Jahr 2022 eine Fläche von 186 335 Hektaren, 2,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dies entspricht rund einem Fünftel (18 Prozent) der landwirtschaftlichen Nutzfläche der Schweiz. Die Fläche eines Biobetriebes betrug im Durchschnitt 23,8 Hektare. Sie liegt damit 2,2 Hektare über dem gesamthaften Durchschnitt aller Landwirtschaftsbetriebe.
Landwirtschaftsbetriebe werden tendenziell grösser
Während die Zahl der Betriebe der Grössenklassen unter 30 Hektaren rückläufig war (minus 2,0 Prozent), nahm die Zahl der Betriebe mit einer Fläche ab 30 Hektaren zu (plus 1,9 Prozent). Ein Betrieb bewirtschaftete im Durchschnitt eine Fläche von 21,6 Hektaren, das sind 0,3 Hektare mehr als 2021.
Quelle: Medienmitteilung Bundesamt für Statistik BFS
Weiterführende Informationen
Landwirtschaftliche Strukturerhebung für das Jahr 2022 (BFS)
Bio Suisse sucht 15 000 Hektaren Ackerland (Rubrik Aktuelles)