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Stabile Richtpreise für Biobrotgetreide

Meldung  | 

Anlässlich der diesjährigen Richtpreisrunde haben die Akteure des Schweizer Biobrotgetreidemarktes beschlossen, die Preise für Biobrotgetreide unverändert zu lassen. Trotz tiefer Inlandverfügbarkeit und guter Nachfrage bei allen Mahlgetreiden verzichtet die Branche auf eine Preisanpassung – ein Zeichen für Stabilität, Planungssicherheit und die Förderung des Absatzes der Inlandproduktion.

Die Richtpreise für Biobrotgetreide für die Ernte 2025 bleiben unverändert. Foto: FiBL, Thomas Alföldi

Die Branche verfolgt das Ziel, dass mehr Schweizer Biobrotgetreide angebaut und auch abgenommen wird. Damit das gelingt, braucht es für alle Beteiligten attraktive Richtpreise. Mit der Beibehaltung der Preise (Weizen 108 Franken pro Dezitonne, Roggen 95 Franken pro Dezitonne, Dinkel 112 Franken pro Dezitonne und Speisehafer 87 Franken pro Dezitonne) setzen die Partner ein Zeichen für eine verlässliche Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Gleichzeitig wird seitens Produzent*innen von den Detailhändlern ein verstärktes Engagement zur Förderung weiterer Kulturen erwartet, um einer vielfältigen Fruchtfolge gerecht zu werden.

Inländische Produktion kann Bedarf nur teilweise decken

Gemäss ersten Prognosen werden die Verarbeitungsbetriebe im Jahr 2025 beim Weizen etwa 71 Prozent des Gesamtbedarfs aus inländischer Produktion decken können. Beim Roggen wird dieser Anteil bei rund 45 Prozent und beim Dinkel bei etwa 48 Prozent liegen. Diese Zahlen zeigen das Potential für die Produktion von Schweizer Knospe-Mahlgetreide und den Ausbau der Anbaufläche. Die Vertragsproduktion für Speisehafer bleibt stabil. Aktuell werden keine zusätzlichen Produzent*innen gesucht: Der Absatz von Schweizer Biospeisehafer stagniert derzeit. Wie Importe ersetzt werden können, ist in Diskussion.

Anpassung des Proteinzahlungssystems für Biobrotweizen ab Ernte 2025

Ab Ernte 2025 gilt ein neues Proteinzahlungssystem für Bioweizen. Damit soll die Produktion von höheren Proteingehalten attraktiver werden. Im Schweizer Biolandbau werden bereits jetzt nur Sorten der Klasse Top angebaut. Ziel ist es, den Backwaren möglichst wenig Hilfsstoffe beizugeben. Weil zuletzt ertragsorientierte Sorten mit schwächeren Backeigenschaften gegenüber den traditionellen Biosorten an Marktanteilen gewonnen haben, war dies nicht immer möglich.

Grundsätzlich muss die Anbauplanung immer in Absprache mit Abnehmern erfolgen. Die Übernahmebedingungen 2025 entsprechen den Bestimmungen von Bio Suisse und ergänzend denjenigen von swiss granum.

Quelle: Medienmitteilung Bio Suisse vom 27. Juni 2025

Weiterführende Informationen

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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