Vor diesem Hintergrund haben sich die Branchenpartner auf stabile Richtpreise bei Brot- und Futtergetreide verständigt. Dieser Schritt soll sowohl Produzent*innen als auch Verarbeiter*innen Planungssicherheit bieten. Für die Anbauplanung 2026 bedeutet dies, Kulturen mit klarer Nachfrage gezielt zu fördern. Erste Zahlen deuten auf einen leichten Flächenrückgang im Jahr 2025 hin, weshalb einseitige Überhänge vermieden und Versorgungsengpässe ausgeglichen werden sollten.
Gefragte Ackerkulturen im Überblick
Nach Rückmeldungen von Abnehmern sind insbesondere folgende Kulturen gefragt:
- Mahlweizen, Dinkel, Roggen
- Futterweizen, Körnermais
- Eiweisspflanzen für Futterzwecke wie Ackerbohnen, Erbsen, Lupinen und Futtersoja
- Zuckerrüben und Raufutter (regional abgestimmt)
Unsicherer Absatz bei Ölsaaten und speziellen Ackerkulturen
Bei speziellen Ackerkulturen und Ölsaaten ist das Anbauinteresse zwar oft hoch, jedoch bleibt die Absatzsituation unsicher. Viele dieser Kulturen konkurrieren stark mit dem Import oder unterliegen erheblichen Marktschwankungen. Eine Flächenausweitung ist daher nur dann möglich, wenn eine verlässliche Abnahme garantiert ist.
Eine frühzeitige Abstimmung mit den Abnehmern sowie eine auf die Marktnachfrage ausgerichtete Kulturwahl tragen dazu bei, Absatzchancen zu sichern und die Versorgung mit wichtigen Kulturen nachhaltig zu stärken.
Fatos Brunner, Bio Suisse
Weiterführende Informationen
Bioackerkulturen (Rubrik Markt)
Richtpreise Bioackerkulturen (Rubrik Markt)