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Ökowiesen artenreicher gestalten

Meldung  | 

Extensiv genutzte Wiesen bilden den am häufigsten angelegten Typ von Biodiversitäts-Förderflächen. Leider ist mehr als ein Drittel dieser Wiesen artenarm und erreicht die Qualitätsstufe 2 nicht. Mit angepasster Bewirtschaftung und allenfalls Neuansaat ist es möglich, die Pflanzenvielfalt dieser Wiesen zu steigern.

Mit besserer Beobachtung können die Wiesen zum richtigen Zeitpunkt gemäht werden. (Foto: FiBL, Véronique Chevillat)

Viele Ökowiesen werden zu wenig genutzt oder der Schnitt erfolgt zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Um ein erfolgreiches Versamen wertvoller Kräuter zu ermöglichen, sollte der erste Schnitt erst nach ihrem Verblühen erfolgen.

Das Wachstum im Herbst berücksichtigen

Die letzte Nutzung ist ebenfalls entscheidend: Damit der Bestand nicht zu hoch in den Winter geht, sollte der Emdschnitt oder die Herbstweide möglichst spät erfolgen. So wird verhindert, dass die Wiese während der milden Herbstwochen zu stark wächst, im Frühling schon zu hoch ist und bis zum ersten erlaubten Schnittzeitpunkt zu stark veraltet.

Wiese ist nicht gleich Wiese

Die Nutzung soll dem Wiesentyp angepasst werden. So müssten nährstoffreiche Fromental-Wiesen bis zu dreimal pro Jahr genutzt werden, während bei mageren Trespen-Wiesen mit Orchideen eine einzige Nutzung genügt. Die aufgewerteten Ökowiesen werden von zahlreichen kleinen und grossen Wildtieren besiedelt und liefern einen grossen Beitrag zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität.

Mehr praktische Informationen zu dem Thema gibt es bei einer Flurbegehung in Oberwangen im Kanton Thurgau am 30. Mai.

Véronique Chevillat, FiBL

 

Weiterführende Informationen

FiBL- Flurgang: Pflege und Aufwertung von artenreichen Blumenwiesen am 30. Mai 2022 (Agenda)

Ökowiesen (Rubrik Pflanzenbau)

Blühende Freude für Mensch und Tier (Rubrik Pflanzenbau)

Qualität statt Quantität bei der Biodiversität (Rubrik Pflanzenbau)

 

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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